Dr. König´s Märklin-Digital-Page


Projekt: Paternoster

Aufbau und Aufhängung der Gondel

Die Gondeln müssen wie bereits ausgeführt an den Ketten aufgehängt werden. Zugleich werden die beiden Ketten an diesen Stellen durch Stäbe oder Rohre verbunden, um zu verhindern, daß sie sich etwa durch das Gewicht der Gondeln nach außen drücken o.ä. Folglich befindet sich die Aufhängpunkte zwar auf diesem Verbindungsrohr, jedoch ganz außen dicht an den Ketten.

Nach längeren Irrungen erscheint mir der nebenstehende Aufbau am einfachsten und am wenigstens aufwendig zu sein. Er impliziert jedoch, daß beim Befahren der Gondel keine vertikale Justierung erfolgt sondern nur sichergestellt wird, daß die Schienen horziontal fluchten. Denkbar wäre aber auch eine individuelle Justierung jeder Gondel, etwa durch eine von unten nach oben greifende "Lehre"; dies würde jedoch erfordern, daß die Gondeln mittels Kettchen aufgehängt werden. So sicher diese Lösung auch in Hinblick auf das gefahrlose Befahren der Gondel ist, so aufwendig und mit Heimwerkermethoden unlösbar scheint mir dieses Konstrukt zu sein. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

Es bietet sich an, die Gondeln aus industriell gefertigten Profilen herzustellen. Aufgrund der Länge von 1 m können die üblichen Modellbauprofile nicht verwendet werden. In den Baumärkten werden jedoch Kunststoff und Aluprofile mit 1 m Länge angeboten. Leider gibt es keine U-förmigen Profile in der erforderlichen Innenbreite von wenigstens 4 cm. Auch aus transparentem Kunststoff gibt es keine industriell hergestellte Profile dieser Art; das präzise Biegen aus entsprechenden Kunststoffplatten ist für den Heimwerker jedoch nicht möglich. Daher führt wohl kein Weg daran vorbei, die Gondeln aus mehreren dieser Profile zusammenzubauen. Leider beträgt deren maximale Breite 4 cm, so daß die innen verbleidenden ca. 3,8 cm reichlich eng sind.
Aus der oberen der nebenstehenden Abbildungen ist eine Möglichkeit des Aufbaus der Gondel ersichtlich. Sie ist allerdings nicht sehr preisgünstig; je Gondel muß man schon mit DM 15,- bis DM 20,- rechnen.

Die Aufhägung der Gondel muß sehr präzise sein. Für den einfachen Bastler ist daher unabdingbar, maschinell gefertigte und gelochteTeile zu verwenden. Als "Aufhänger" erscheint mir daher ein Teil des Märklin-Metallbaukastens geeignet zu sein. Da es diesen Winkelträger nicht in der benötigen Länge gibt, muß ein 110 mm langes Exemplar in drei Teile zersägt werden. Da nur Zahl und Lage der Löcher entscheidend ist, kann man hier wenig Unheil anrichten. Auch die Vergrößerung er mittigen Bohrung auf 6 mm für das Verbindungsrohr erscheint wenig problematisch.
Trotz der relativ hohen Kosten wäre eine Befestigung der Gondel an dem Winkelträger mittels fertigen Bügeln aus dem Metallbaukasten erfreulich. Leider gibt es diese nicht in der erforderlichen Länge. Es bleibt daher nichts anderes übrig, als unter Verwendung eines dieser 7-Loch-Bügel als Lehre aus handesüblichen Lochband etwas tiefere und längere Bügel zu biegen.

Mittels passender Abstandsbolzen werden die Winkelträger als "Aufhänger" und damit die Gondeln zwischen den Ketten positioniert. Ggfs. müssen die Bügel am obere Ende der Gondelseitenwände noch mit Schrauben fixiert werden, um ein seitliches Verschieben zu verhindern.

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© 1998 by Dr. M. Michael König | Antoniter-Weg 11 | 65843 Sulzbach/Ts. | Kontakt | Stand: 18.7.1998

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